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Beginn

Ich bin Vater dreier Söhne. Sie wurden 2010, 2013 und 2015 geboren. Im Jahr 2018 erkrankte ich an Krebs und wurde ein halbes Jahr lang offenbar erfolgreich behandelt. Kurz vor Abschluss der letzten und großen Operation ließ mich die Kindesmutter wissen, dass Sie keine Zukunft mehr in unserer Beziehung sehe. Da ich mich damals gesundheitlich nicht zu Anderem in der Lage sah, leben seitdem alle drei Kinder getrennt von mir bei der Kindesmutter.

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Kindesunterhalt, Familienzuschlag und Umgang ergeben zusammen ein Gesamtbild mit deutlicher Schieflage. Betrachten wir es einmal von allen Seiten. Über den Kindesunterhalt habe ich mit der Kindesmutter meiner drei Söhne nicht gestritten. In der Erwartung, dass ein Familiengericht im Streitfall ohnehin so entscheiden würde, sicherten wir uns gegenseitig zu, die Verpflichtung zur Zahlung von Kindesunterhalt anzuerkennen und gemäß der Düsseldorfer Tabelle zu berechnen. Dazu muss man wissen: Die Düsseldorfer Tabelle berechnet den geschuldeten Unterhalt nach der finanziellen Leistungsfähigkeit des Unterhaltsverpflichteten, in diesem Fall also mir. Wäre ich in der geringsten Stufe 1, so müsste ich nach der Tabelle für 2023 für meine drei Jungs insgesamt monatlich 1217 € zahlen, bei höherem Einkommen mehr. In unserem Fall kommt hinzu, dass sowohl die Kindesmutter als auch ich Beamte sind. Beamte erhalten entsprechend dem Alimentationsprinzip, falls sie Kinder unterhalten müssen, einen Famili